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Eine Erfolgsgeschichte zugunsten der Züchter in Madagaskar!
Original Braunvieh|06.05.2024

Eine Erfolgsgeschichte zugunsten der Züchter in Madagaskar!

In Madagaskar feiert ein Projekt zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Afrika eine Premiere mit einem reinrassigen Schweizer Original Braunvieh-Kalb aus Embryotransfer!

Alizée Sauron, International Project Manager

Die Stiftung Aga Khan hat ein Projekt zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Madagaskar ins Leben gerufen. Madagaskar hat eine Fläche von 587’000 km2, also ein bisschen grösser als Frankreich. Im Teil «Management des Zuchtfortschritts» hatte das Projekt zum Ziel, durch die Einführung neuer Rinderrassen mit Hilfe von Sperma und Embryonen, die besser an die Bedingungen in Madagaskar angepasst sind (braune Rassen), und durch den Einsatz neuer Technologien für die künstliche Besamung Innovationen zu bringen.

In diesem Rahmen konnte Swissgenetics zur Verstärkung der Kompetenzen von Dr. Vonona im Bereich der künstlichen Besamung beitragen. Seine Ausbildung in Moudon in der Schweiz, ergänzt durch Besuche im Feld, eine Begleitung unserer Besamer sowie einen Kurs über Embryotransfer, ermöglichte es ihm, seine bereits in Madagaskar erworbenen Fachkenntnisse zu festigen. Er konnte sich auch über die Samen- und Embryoproduktion in unserem Labor informieren und sich so ein solides Basiswissen bezüglich Schweizer Zuchtstrategien (Schweizer Genetikprogramme, Zuchtbuch und Datensammlung) erwerben und die verschiedenen Zuchtziele der Rindviehzüchter kennenlernen, um so die Züchter besser beraten und sein Wissen an Kursen in Madagaskar an andere Besamer weitergeben zu können.

Übergabe des Kurszertifikats künstliche Besamung im Jahr 2021, mit Alizée Sauron, Projektleiterin international, und Yanik Gobeli, Export Sales Manager.
Bild: Swissgenetics

Im Teil «Zuchtfortschritt» wurden Samendosen von in der Schweiz geprüften Stieren und Original Braunvieh-Embryonen eingesetzt. Swissgenetics legt den Fokus vor allem auf Stiere, die an das Produktionssystem des Landes angepasst sind, mit positiven Werten für die Gliedmassen und die Euteranlage. Die geprüften Stiere sind «sichere Werte», die eine hohe Sicherheit ihrer Zuchtwerte garantieren. Der Embryotransfer ist seinerseits auf der sanitarischen Ebene das sicherste Mittel, um die Genetik des Landes weiterzuentwickeln.

Um die Embryotransfers zu begleiten und so deren Erfolg zu sichern, hat Swissgenetics Dr. Rainer Saner nach Madagaskar geschickt, um die Embryonen vor Ort einzusetzen. Dr. Rainer Saner führt bei Swissgenetics seit 1991 Embryotransfers durch; er hat über 4'000 Kühe gespült und über 20'000 Embryotransfers gemacht.

Dr. Rainer Saner beim Einpflanzen von Original Braunvieh-Embryonen im April 2023 in Madagaskar.
Bild: Swissgenetics

So wurde HEIDI MILKA in Madagaskar geboren! Die Besitzerin ist sehr zufrieden, dass sie ein Kuhkalb bekommen hat und dass die Geburt sehr leicht war. Wir wünschen ihr viel Erfolg mit der Rasse Original Braunvieh, die eine typische Zweinutzungsrasse mit Milch und Fleisch ist. Diese reine Schweizer Rasse ist robust und hat eine hohe Anpassungsfähigkeit. Dank hervorragender Fruchtbarkeit und aussergewöhnlicher Langlebigkeit ist das Schweizer Original Braunvieh für alle Systeme und alle Bedingungen geeignet. Die gesunden Gliedmassen und die harten Klauen, die in schwierigen topographischen Verhältnissen sehr nützlich sind, sind weitere Stärken.

Dr. Vonona mit HEIDI MILKA, dem ersten reinrassigen Original Braunvieh-Kalb in Afrika aus einem Embryotransfer.
Bild: Swissgenetics